Vereinschronik

  • Übersicht:

Flyer

 

Jubiläen

 
 

 

Urväter des CBS

Zwei Söhne Weißenhorns – Johannes Rösle und Karl Kammerlander - waren Initiatoren zur Gründung des Chorverbands Bayerisch Schwaben bzw. wirkten in den ersten Jahren seines Bestehens maßgeblich dort mit. Beiden sind in Ihrer Heimatstadt Straßen mit ihrem Namen gewidmet. Eine Untergruppe des Iller-Roth-Günz-Sängerkreis (im Raum Weißenhorn) trägt den Namen „Johannes-Rösle“.

Der Männergesangverein Liederkranz 1836 Weißenhorn zählt zu den drei ältesten Chören in Bayerisch-Schwaben und zu den ersten Mitgliedern im Chorverband.

Johannes Rösle, am 10. 10. 1813 in Weißenhorn als Sohn eines Lehrers geboren, erhielt schon in seinem Elternhaus eine sorgfältige musikalische Ausbildung. Nach dem Abschluss des Lehrerseminars in Dillingen ging er nach Augsburg und erlernte einen kaufmännischen Beruf. Mit seiner herrlichen Tenorstimme widmete er sich dort weiter dem Gesang und der Pflege der Musik.

Er gründete 1843 die „Augsburger Liedertafel“ und erhielt schließlich in Anerkennung seiner Verdienste im Jahr 1855 die Bürgerrechte der Stadt Augsburg. Einige Jahre später (1862) fasste die Generalversammlung der Augsburger Liedertafel den Beschluss, einen Schwäbisch-Bayerischen Sängerbund (SBS) zu gründen, dessen Vorsitzender schließlich Johannes Rösle wurde. In der Folgezeit war er auch Mitbegründer des Deutschen Sängerbundes.

Der erste Sängerspruch des SBS „Sehet wie lieblich, sehet wie gut, Brüder in Eintracht wohnen...“ wurde von ihm komponiert und getextet.

Er verstarb am 28. 6. 1891 in Augsburg.

Karl Kammerlander (Neffe von Johannes Rösle), am 30. 4. 1828 in Weißenhorn als Sohn eines Lehrers geboren, wurde in Gesang und Musik ausgebildet. Bereits mit neun Jahren erlernte er von seiner Mutter, einer geborenen Rösle, das Orgelspiel. 1840 kam Kammerlander an das Gymnasium St. Stephan nach Augsburg und versah dort die Stelle eines Organisten. Im Jahr 1852 wurde er Chorregent von St. Max, 1865 von St. Moritz und 1867 schließlich Domkapellmeister.

Er schrieb zahlreiche kirchliche Kompositionen, Klavierlieder und Chorgesänge. Seine Komposition „Sängers Reichtum“ hatte der Liederkranz im Programm seines Festkonzerts anlässlich seines 175-jährigen Jubiläums im Jahr 2011.

Die „Deutsche Tonhalle“ in Mannheim zeichnete Kammerlander 1854 für eine seiner Kompositionen aus und 1872 wurde er in den „Musikalischen Sachverständigenverein für Bayern“ berufen. Er wirkte als Chordirektor der Augsburger Liedertafel und von 1887 bis zu seinem Tode (23. 8. 1892) war Karl Kammerlander der erste Bundeschorleiter des Schwäbisch-Bayerischen Sängerbundes.

Weitere Details zu den beiden Urvätern des Schwäbisch-Bayerischen Sängerbund lesen Sie hier:

Schauen Sie mal wieder rein!

Singen ist Medizin – Sing dich gesund!

Wenn du gerne singst und diese Freude mit anderen teilen möchtest und etwas für deine Gesundheit tun willst,

dann komm zu uns!


| info@liederkranz-weissenhorn.de | weitere Informationen